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Orakel -

Seelsorgerin des Übernatürlichen

Als Klara einem lebensmüden Vampir hilft, wird sie Teil der übernatürlichen Welt. Als Orakel soll sie sich den seelischen Problemen dieser Bewohner annehmen und kommt dabei auf die Spur einer Verschwörung, die sich durch die verschiedenen Spezies zieht. Doch je mehr sie dieser auf die Spur kommt, desto größer werden ihre eigenen Probleme. Kann sie sich und der übernatürlichen Welt helfen?

Orakel - Titel.png

Cover erstellt mit Canva

Leseprobe

unlektoriert

Ich eilte vorbei an den beleuchteten Auslagen der Geschäfte, ohne sie weiter zu beachten. Das Vorstellungsgespräch war ausführlicher geworden, als ich eingeplant hatte, und ich wollte meine Nachbarin nicht länger auf meine Kinder aufpassen lassen, als es nötig war. Und das würde es in den nächsten Wochen noch oft genug werden. Ich hoffte, dass es ein gutes Zeichen war, dass wir überzogen hatten, denn ich musste schleunigst eine Arbeitsstelle finden.

Aktuell war ich noch zu betäubt von der Eröffnung meines Mannes, dass er mich und die Kinder verlassen würde und ich sein Haus zu verlassen hatte. Bis Weihnachten sollte ich nicht nur eine Wohnung, sondern auch eine Arbeitsstelle finden, die gut genug bezahlt wurde, damit ich das alles stemmen konnte. Also durchforstete ich diverse Anzeigen, traf mich für Vorstellungsgespräche und sah mir Wohnungen an. Ich verbiss mir die Tränen, die in meine Augen stiegen, als ich an meine Praxis dachte. Ich verdiente als Coach zu wenig, um davon drei Personen zu versorgen, und ich war zeitlich nicht flexibel genug, um mich entsprechend zu positionieren. Bisher hatte ich mir darüber auch keine Gedanken machen müssen. Noch vor vier Wochen war meine Welt in Ordnung. Sie war nicht heil und das zwischen meinem Mann und mir nicht alles in Ordnung war, spürte ich schon lange, aber sie war sicher. Für mich und vor allem für meine Kinder. Und dann fand ich die Abrechnung für teuren Schmuck, der an die Adresse einer anderen Frau geschickt worden war, in der Wäsche meines Mannes.

In den wenigen Augenblicken, wenn ich nicht damit beschäftigt war, mein Leben neu zu ordnen, dachte ich darüber nach, ob es nicht besser gewesen wäre, zu schweigen. Den Kindern zuliebe, die nun sehr darunter litten, dass ihre Eltern sich trennten, mit all dem Schmerz und den Ängsten, die dabei entstanden. Doch tief in mir, wusste ich, dass es so besser war. Auf seltsame Art fühlte ich mich sogar befreit, auch wenn mich die Sorgen immer wieder niederdrückten.

Also hastete ich durch die dunkler werdende Fußgängerzone zum Parkplatz, um nach Hause zu fahren. Ich war so in Gedanken, dass ich plötzlich mit einer Person zusammenstieß. Ich hatte sie nicht bemerkt und sie stand im Schatten, sodass sie schlecht zu sehen sein musste.

„Entschuldigen Sie bitte. Das war keine Absicht. Ich habe Sie im Dunkeln nicht gesehen.“

„Es tut mir leid, aber das alles hat keinen Sinn mehr. Ich muss es beenden. Und dazu brauche ich Sie.“

Aus der Entstehung

Die Idee zu "Orakel - Seelsorgerin des Übernatürlichen" kam mir abends nach einem Einkauf in der Fußgängerzone, als ich auf dem Weg zum Parkplatz war. Also im Grunde, das erste Kapitel des Romans. Die Frage "Was würde jemand wie ich tun?" ließ mich nicht mehr los und so tagträumte ich die ersten Szenen dieses Buches. Da ich noch andere Romanideen im Kopf habe, fragte ich auf meiner Facebook-Seite meine Fans, welche Idee sie interessanter finden und "Orakel - Seelsorgerin des Übernatürlichen" gewann klar. Die Rohfassung des Manuskriptes ist fertiggestellt und geht bald in die Überarbeitungsphase

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